Hurricane & Southside: The Prodigy und Massive Attack bestätigt

Feb 12th, 2010 | By | Category: Musik, News

 

Kein Hurricane und Southside Festival ohne die Reunion einer Erfolgs-Rock-Band der 90er Jahre. Im vergangen Jahr gaben sich Faith No More die Ehre, in 2010 melden sich die Stone Temple Pilots zurück. Fans können sich nicht nur auf All Time-Hits wie „Creep“ und „Plush“, sondern auch auf neue Songs freuen. Die Stone Temple Pilots haben neues Material für dieses Jahr angekündigt.

Von Massive Attack gibt es bereits Neues zu hören, das siebte Album „Heligoland“ ist soeben erschienen. Auch seit den 90ern im Geschäft und nicht minder erfolgreich sind The Prodigy, Faithless und Skunk Anansie, die das Lineup der Zwillingsfestivals bereichern. The Prodigy und Skunk Anansie haben zuletzt 2009 in restlos ausverkauften Hallen in Deutschland gespielt und kommen nun für die Zugabe zum Hurricane und Southside Festival. Außerdem neu im Programm sind Dendemann, Donots und Moneybrother.

Alle bislang bestätigten Bands:
The Strokes, Beatsteaks, Jack Johnson, Mando Diao, The Prodigy, Massive Attack, Stone Temple, Pilots, Dropkick Murphys, Faithless, Deichkind Porcupine Tree, Element of Crime, Madsen, LCD Soundsystem, The Gaslight Anthem, Skunk Anansie, Archive, Phoenix, White Lies, The XX, Shout Out Louds, Revolverheld, La Roux, Dendemann, Jennifer Rostock, K’s Choice, Hot Water Music, Florence And The Machine, Boys Noize, Enter Shikari, Ignite, The Temper Trap, Donots, Moneybrother, Horse The Band Katzenjammer, Does It Offend You, Yeah?, LaBrassBanda, Two Door Cinema Club, Frittenbude, Bigelf

Insgesamt werden wieder mehr als 60 Bands auf je zwei Open Air-Bühnen und einer Zeltbühne auftreten. Das Hurricane Festival 2010 findet vom 18. – 20. Juni zum vierzehnten Mal am Eichenring in Scheeßel statt. Die mittlerweile nicht mehr ganz so kleine Schwester Southside Festival im Take off-Gewerbepark in Neuhausen ob Eck findet am selben Wochenende zum zwölften Mal parallel mit gleichem Line-up statt. Alljährlich treffen sich mehr als 100.000 Besucher aus ganz Europa bei den Hurricane & Southside Festivals.

Drei-Tages-Tickets inklusive Camping gibt es für 120 Euro inklusive Gebühren und 5 Euro Müllpfand über die Festivalwebseiten sowie unter www.fkpscorpio.com und www.eventim.de oder telefonisch unter 01805-853 653 (0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.).

Für Besucher, die statt auf der Isomatte im Zelt die Festivalnächte lieber etwas komfortabler verbringen, gibt es die WoMo-Plakette, mit der ein Wohnmobil, Wohnwagen oder selbstgestaltetes Schlafraumvehikel Zufahrt zum eigens reservierten WoMo-Parkplatz erhält. Die WoMo-Plakette gibt es ausschließlich online über die Festivalseiten und beim telefonischen Kartenservice und kostet 20 Euro pro Fahrzeug.

Alle Informationen zu den Festivals gibt es unter www.hurricane.de und www.southside.de.

Die Neuzugänge in Kurzform (und alphabetischer Reihenfolge):

Dendemann
Dendemann ist wieder da und hat ne neue Scheibe dabei! Anfang April erscheint „Vom Vintage Verweht“, ein live eingespieltes Studioalbum, mit Moses, dem tapfersten Schneider des Landes an den Reglern und einer Musik, die Dendemann 13 Runden lang Chef im Ring sein lässt. Neue, bässere Beats treffen auf die gute alte Gitarre, als wären Rap und Rock noch genauso dicke Kumpels wie einst. Über diese gefährlich rumpelnde Mischung perfektioniert Dende alles was ihn sowieso schon vom Rest unterscheidet und teilt energiegeladener denn je seine Sicht der Dinge. Gross! Bekannt geworden als die Reibeisenstimme von Eins,Zwo hat er sich schon mit seinem ersten Solo-Album „Die Pfütze des Eisbergs“ in die Herzen und Hirne der Fans getextet, Toursupport für die Beatsteaks und Grönemeyer gespielt und auf seinen Konzerten Musikliebhaber aus allen Lagern vereint.

Donots
Die Donots haben ein neues Album gemacht: „The Long Way Home“ kommt im März in die Läden, ziemlich genau zwei Jahre nach dem Vorgänger „Coma Chameleon“. Das Artwork ist wieder bestechend und die Musik wieder krachig, wie wir es von den Jungs gewohnt sind, die seit Langem dafür sorgen, dass mehrere Generationen Punkrock-affiner Menschen den Namen des amerikanischen Hefegebäcks falsch schreiben (wer es nicht glaubt, schlage im Wörterbuch nach). Die Band rettete sich, seinerzeit auf den Fehler aufmerksam gemacht, in die Ausrede, dass sie eigentlich The Do-Nots hießen. Hat aber auch nie jemand geglaubt, sind die Männer aus dem Tecklenburger Land doch unablässig mit Musik beschäftigt. Entweder die Donots schreiben neue Songs oder sie sind unterwegs, um sie live zu präsentieren. So auch dieses Mal: dass die Donots live noch x-mal lauter, roher, krachiger, energiegeladener und besser sind, muss man wohl niemandem mehr erzählen!

Faithless
„Eine Dance-Band, aber ohne Arschgrapscher-Peinlichkeiten. Über alle Maßen erfolgreich, aber niemals plump oder gar zu offensichtlich. Spirituell erhebend, multikulti und -gender, aber ohne jemals Gefahr zu laufen, zum GAP-TV-Spot zu verkommen. Faithless sind alleine qua Existenz ein Wunder. Sie sind ein nationales Kulturgut.“ (New Musical Express) Einerseits stets melodisch, sprengen Faithless-Songs in punkto Sound von jeher Grenzen. Die Band schreckt vor keinem Experiment zurück und bringt stets zum Ausdruck, was sie gerade bewegt. Moden (und Bands) kommen und gehen, aber Faithless waren immer präsent und haben ihr Ding gemacht.

Massive Attack
Die britischen Trip-Hop-Band Massive Attack gründete sich Ende der 80er und geht aus dem Künstlerkollektiv The Wild Bunch hervor, einem ganzer Haufen von DJs, MCs und Graffiti-Sprayern, die ab 1983 die Kunst- und Musikszene im südenglischen Bristol gehörig aufmischten. Massive Attack mischen in ihren Alben Soul, Dance, Jazz und Rap und legen diese Melange über relaxte Dub-Sounds. Die Musikjournallie hat schnell eine neue Schublade für den frischen Sound aus Bristol kreiert und benennt ihn Trip Hop. Anfang Februar 2010 veröffentlichen sie ihr neues Album „Heligoland“, das ihr fünftes Studioalbum in der Formation ist. Die Band macht aber nicht nur tolle Musik und ist ein brillanter Live-Act, sondern hat sich auch als politisch stark engagierte Band einen Namen gemacht.

Moneybrother
Moneybrother macht Northern Soul, wörtlich genommen. Wobei Northern sich in diesem Fall eher auf die Herkunft des Schweden bezieht denn auf das Genre. Denn was Anders Wendin, so sein bürgerlicher Name, spielt, geht wohl eher in Richtung Pop-Soul, unter anderem. Das tut dem Guten aber keinen Abbruch. Im Gegenteil. Seit seinem ersten Album „Blood Panic“ aus dem Jahr 2003 ist sich Moneybrother immer treu geblieben, so auch auf seinem aktuellen Album „Real Control“, das 2009 erschienen ist und mit dem er ein Soul-Punk-Reggae-Album allererster Sahne geschaffen hat. Genreübergreifend war seine Arbeit schon immer, jetzt schlägt er erneut einen gekonnten Bogen, der von Falsetto-Soul über Reggae, die frühen Dexys Midnight Runners, eine Rockgitarre (immerhin kommt der Herr aus dem Punkrock), eine Prise Northern, eine Menge anderen Soul und ganz viel wunderbarem Pop bis hin zu wunderschönen, epischen Balladen inklusive Streichern reicht. Auch live zieht diese wunderbare Mischung in den Bann: „When on stage, I want it to be very big and beautiful, even bigger and more beautiful than I really am“, sagt Wendin, der mit seiner Band Panther eine große Show bietet, denn eines ist sicher: Moneybrother bewegt sein Publikum immer.

Stone Temple Pilots
Auch dieses Jahr freuen sich Hurricane und Southside über eine sehr attraktive „Reunion“ im Festivalprogramm. Die Alternative Rock Band Stone Temple Pilots wurde 1988 von den Brüdern Dean und Robert De Leo gemeinsam mit Scott Weiland und Eric Kretz im kalifornischen San Diego gegründet. Mit einem Grammy und weltweit 40 Millionen verkaufter Alben gehören sie zu den beliebtesten Rockbands der 90er Jahre. Bereits mit ihrem Debütalbum „Core“ (1992) schafften die Stone Temple Pilots den großen Durchbruch.. Doch Weiland kam anscheinend mit dem Erfolg nicht klar und verzettelte sich zwischen Drogengeschichten und Justizproblemen. Alle Bandmitglieder blieben musikalisch aktiv. Scott Weiland formierte mit ehemaligen Musikern der Gruppe Guns N´Roses die Band Velvet Revolver. Währenddessen eröffnete Schlagzeuger Eric Kretz sein eigenes Tonstudio namens „Bomb Shelter“ Die beiden DeLeo Brüder Robert (Bass) und Dean (Gitarre) gründen ihrerseits die Band Army Of Anyone. Im Frühjahr 2010 soll nun ein neues Album von Stone Temple Pilots veröffentlicht werden.

Skunk Anansie
Skunk Anansie haben sich 2009 wiedervereinigt und waren bereits auf einer in kürzester Zeit ausverkauften Reunion-Greatest-Hits-Tour. Nachdem sich die Band um die charismatische Frontfrau Skin 2001 aufgelöst hat, scheinen die vier Mitglieder wieder Gefallen am gemeinsamen Spiel gefunden zu haben. Die Welt erinnert sich noch an „Selling Jesus“, die erste Single und den Killersong „Weak“, an die Megaalben „Paranoid & Sunburnt“, „Stoosh“ und „Post Orgasmic Chill“, an den Crossover-Sound. Und live waren Skunk Anansie immer ein besonderes Ereignis: Die Energie, die Skin verbreitet, der treibende Groove von funkigem Schlagzeug, Rock-Gitarre und extrem dreckigem Bass, gehören zum Unvergesslichsten der Konzert-Geschichte. Schön, dass das alles wieder da ist und Skunk Anansie auch auf den Hurricane und Southside-Bühnen stehen.


Der Sound von The Prodigy ist einzigartig. Liam Howlett, Keith Flint und Maxim definierten 1995 mit „Poison“ und „Firestarter“ den Elektro-Punk. Die Vermischung von Genres, die Verzerrung der Vergangenheit und die Veränderung der Zukunft. Das Debütalbum „Experience“ lieferte den Soundtrack zur Acid- und Rave-Glanzzeit, in einer Phase, in der Dancekünstler in der Regel nicht im Albumregal zu finden waren. Der Nachfolger „Music For The Jilted Generation“ verkaufte sich alleine in England mehr als 1 Million mal. 1998 erschien „The Fat Of The Land“ und The Prodigy spielten als Headliner auf Festivals, die eigentlich für Rockacts vorgesehen und zu denen Dancekünstler bislang nicht eingeladen waren. Mit „Always Outnumbered, Never Outgunned“ (2004) wendet sich der Sound erneut: zurück zum Underground mit einem außergewöhnlichen Set straighter Electro-Punk-Klassiker, die live nicht spielbar waren. Nur ein Jahr später stellten sich The Prodigy mit dem Best of-Album „Their Law“ wieder als eine der besten Live-Bands auf den großen Bühnen unter Beweis. 2009 erschien das fünfte Album „Invaders must die“ und die Tickets für die folgende Tour waren innerhalb von Minuten vergriffen. Im Festivalsommer 2010 stehen sie auch auf der Hurricane- und Southside-Bühne.

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