Gedicht der Woche

Sep 7th, 2006 | By | Category: Allgemein

Gegen Wecker

Wecker jagen im Morgengrauen
Schlagen zu aus dem Nichts
Läuten und häuten dein Trommelfell
Beim ersten Schimmer des Lichts

Schläferin, Schläfer im Bettchen
auf Futon oder Matratze
Lächelst du selig im Traum noch
Zeigt schon der Wecker die Fratze

Rob Alef

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Gedicht der Woche

Aug 11th, 2006 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Aug 4th, 2006 | By | Category: Allgemein

Ein Staubkorn

Ein Staubkorn und ihr Herr Gemahl
tanzten in einem Sonnenstrahl.
Sie tanzten hin, sie tanzten her;
die Welt war schön und schwereleer.

Sie flogen und sie schwingelten,
sie zogen und sie ringelten,
sie reihten und sie wenden sich,
sie streiten – und – sie trennten sich.

Klaus Nickel

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Gedicht der Woche

Jul 27th, 2006 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Jul 21st, 2006 | By | Category: Allgemein

Das ästhetische Wiesel

Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.

Wißt ihr,
weshalb?

Das Mondkalb
verriet es mir
im Stillen:

Das raffinier-
te Tier
tats um des Reimes willen.

Christian Morgenstern

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Gedicht der Woche

Jul 13th, 2006 | By | Category: Allgemein

Man reimt beim Denken

Mancherlei Ideen ranken
sich um Gott und seine Welt,
und man sammelt die Gedanken,
wenn man sie für wertvoll hält.

Man verkündet sie dann allen.
Doch es hört sich schöner an,
wenn man, was uns eingefallen,
auch in Verse kleiden kann.

Macht der Grips dabei auch Schlenker,
durch die Verse, die man schuf,
schafft man sich nicht nur als „Denker“,
auch als „Dichter“ einen Ruf.

Dr. Wolfgang Frie

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Gedicht der Woche

Jul 6th, 2006 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Jun 21st, 2006 | By | Category: Allgemein

Musik
Offenbarung
von Unendlichkeiten
Ewigkeiten
ohne Zeit
ohne Raum
Offenbarung
Musik

Dr. Carl Peter Fröhling

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Gedicht der Woche

Jun 15th, 2006 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Jun 9th, 2006 | By | Category: Allgemein

Das Fußballtor

Stellt euch einmal vor,
ihr steht vor einem Fußballtor,
wisst nicht, wohin ihr schießen sollt
und wo der Ball danach hinrollt.

Man muss schon einiges bedenken,
um den Ball ins Eck zu lenken.
Zum Beispiel, wo der Torwart steht
und von wo der Wind herweht.

Und man muss auch darauf schauen,
die Kugel nicht zu doll zu hauen.
Denn wenn der Ball gen Himmel steigt,
dann hat man diesen Schuss vergeigt.Und wenn man ihn zu kraftlos schießt,
landet er, wo’s Grase sprießt.
Dann wird er unterwegs verrecken
und bleibt im Fußballrasen stecken.

Man muss spielen durch die Mitte,
wie im Leben, das ist so Sitte.
Und man trifft immer, zu 50 Prozent,
und wenn man vorher nicht wegrennt.

Und gewinnt man Eins zu Nulle,
greift der Spieler schnell zur Pulle.
Der Schütze, der das Tor getroffen,
der ist als erster dann besoffen.

So sind gar viele Leut‘ beglückt,
nur der Gegner geht gebückt.
Und zu verdanken, das stellt euch mal vor,
haben wir alles dem Fußballtor.

Andreas Mummhardt

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Gedicht der Woche

Jun 1st, 2006 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Mai 26th, 2006 | By | Category: Allgemein

Schnee von gestern

Deutschland ist jetzt schon bereit,
Und es wird auch langsam Zeit,
Dass die WM nun bald beginnt
Und die Menschen voller Freude sind.

Doch Friedrich, Schneider und auch Lahm,
Das sind keine Spieler, wie früher Rahn,
Der uns 1954 schon,
Geschossen auf den Fußballthron.

Der Fußballkaiser spricht nicht gut
Über Jansen, Metzelder und Huth
Und ebenso die Leute lästern,
WM-Erfolge: ”Schnee von gestern!”

Aber noch ist nichts verloren
Der Retter auch schon auserkoren.
Michael Ballack soll es richten
Die Differenzen in der Mannschaft schlichten.

Wir müssen uns auf die alten Tugenden besinnen,
Mit denen können wir sicher auch gewinnen!
Kampf- und Teamgeist sind gefragt,
Mit denen haben wir noch nie versagt.

Benedikt Pößnecker

2 comments
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  1. jau klasse gedicht

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  2. find ich auch…

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Gedicht der Woche

Mai 18th, 2006 | By | Category: Allgemein

Ägypten

Blau ist meines Himmels Bogen,
Ist von Regen nie umzogen,
Ist von Wolken nicht umspielt,
Nie vom Abendtau gekühlt.

Meine Bäche fließen träge,
Oft verschlungen auf dem Wege
Von der durstgen Steppe Sand
Bei des langen Mittags Brand.

Meine Sonn, ein gierig Feuer,
Nie gedämpft durch Nebelschleier,
Dringt durch Mark mir und Gebein
In das tiefste Leben ein.

Schwer entschlummert sind die Kräfte,
Aufgezehrt die Lebenssäfte;
Eingelullt in Fiebertraum
Fühl ich noch mein Dasein kaum.

Karoline von Günderode

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  1. ich finde das gedicht cool und das bild auch

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  2. schönes gedicht…

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Gedicht der Woche

Mai 11th, 2006 | By | Category: Allgemein

Mittagszauber

Im Garten wandelt hohe Mittagszeit,
der Rasen glänzt, die Wipfel schatten breit;
von oben sieht, getaucht in Sonnenschein
und leuchtend Blau, der alte Dom herein.

Am Birnbaum sitzt mein Töchterchen im Gras;
die Märchen liest sie, die als Kind ich las;
ihr Antlitz glüht, es ziehn durch ihren Sinn
Schneewittchen, Däumling, Schlangenkönigin.

Kein Laut von außen stört; ´s ist Feiertag –
nur dann und wann vom Turm ein Glockenschlag!
Nur dann und wann der mattgedämpfte Schall
im hohen Gras von eines Apfels Fall!

Da kommt auf mich ein Dämmern wunderbar,
gleichwie im Traum verschmilzt, was ist und war:
die Seele löst sich und verliert sich weit
ins Märchenreich der eignen Kinderzeit.

Emanuel Geibel

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Gedicht der Woche

Mai 4th, 2006 | By | Category: Allgemein

Im Frühling

Soll ich Euch singen das alte Lied
Von Jugend, Frühling und Rosen?
Soll ich Euch schildern mit süßem Wort
Das Sprießen, Knospen und Kosen?
Ihr höret, sehet und fühlt es nicht,
Wenn Dichter auch rührend leiern,
Daß wieder einmal die Wiese grünt,
Die Winterstürme nun feiern.
Als Gottesfriede und Frühlingsluft
Durch alle Welten gezogen,
Habt Ihr, wie am schmutzigsten Wintertag,
Geschachert doch nur und betrogen!

Ada Christen (1839-1901)

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  1. cooles gedicht

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Gedicht der Woche

Apr 27th, 2006 | By | Category: Allgemein

Die Tulpe

Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.

Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Von Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.

Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.

Josef Guggenmos [eingeschickt von Britt]

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  1. das hat echt meine schwester geschrieben??kann ich gar nicht glauben !!hat sie aber gut gemacht!!!

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  2. ja das weiß ich auch gast–.– nur das sie so was matten schreibt kann ich nicht fassen!!!!!!!!!!!

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  3. hmm ich find das auch toll dass deine schwester auch mal ein gedicht reinsetzt! gerade zu diesem wetter passt das ja gut^^

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  4. ja raquisha daws finde ich auch!!!!!

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  5. ach tolll

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  6. ja ganz toll.. .wird nur mal zeit das die natur das gedicht mal hört, damit auch mal nen paar tulpenzu sehen sind…

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Gedicht der Woche

Apr 20th, 2006 | By | Category: Allgemein

Es müssen keine Rosen sein

Ich pflücke für dich Gänseblümchen,
Die sind so fein und zart.
Es wird dadurch ein kleiner Strauß,
Doch der ist ganz apart.

Und später such´ ich Löwenzahn,
Das Gelb steht dir so gut,
Und wenn du vielleicht traurig bist,
Macht dieser Strauß dir Mut.

Es müssen keine Rosen sein,
Kleine Blumen tun es auch,
So avantgardistisch wie wir sind,
Wird das zum neuen Brauch.

Traudel Zölffel

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Gedicht der Woche

Apr 14th, 2006 | By | Category: Allgemein

Der verspätete Osterhase I

„Mein lieber Scholli!“, sagt der Osterhase
und räkelt sich noch mal in seinem Bett,
besprenkelt sich mit Wasser aus der Blumenvase
und findet Aufstehn gerade heute gar nicht nett.

Mein lieber Scholli, brummt ihm heut der Schädel,
der pendelt nämlich zwischen Muss und Wollen,
und der Magen denkt an die drei letzten Knödel,
und den Likör, den hätt´ er nicht mehr trinken sollen!

So quält sich Hase in die klammen Kleider
und rüffelt zwischendurch mal seine Frau,
trinkt Schnaps statt Kaffee, nur als Stressvermeider,
dann krabbelt Hase ganz gemächlich aus dem Hasenbau.

„Mein lieber Scholli!“, brummt der Bauer Eder,
„verrückter Hase, schau auf meine Uhr, ja schau!
Nun musst du aber schuften wie ein Blöder,
und achte nur auf meine Uhr, denn die ist quarzgenau!“

Die Hühner sind schon instruiert und stehn bereit
und fangen an mit ihren Legerunden.
Für sie ist Ostereier-Machen eine Kleinigkeit;
so freuen sie sich auf bezahlte Überstunden.

Hans Hase holt sich etliche Geräte,
denn ihm obliegt die wichtigste Funktion,
die ihm bisher noch nie jemand verwehrte:
Er überwacht die Qualität der Eier-Produktion.

So sitzt er da in einem weißen Kittel
und prüft, ob jedes Ei auch rein.
Doch plötzlich, etwa so nach einem Drittel,
da hört der Bauer Eder seinen Hasen schrei´n:

„Mein lieber Scholli, was sind das für Sachen?
Dexhydramin, Hexchlorophen und Bromsulfid!
Ja, könnt ihr Eier nicht mehr biologisch machen?
Was ihr da liefert, ist doch reiner Schiet!“

Und wütend schließt er seinen Laden,
gibt Bauer Eder dessen Uhr zurück,
massiert mal kurz die arg verkrampften Waden
und geht nach Haus, und zwar zu Fuß das kurze Stück.

Er will von Eiern weiter nichts mehr hören.
Er legt sich wieder in sein Bett und fühlt sich wohl.
Er lässt sich auch durch seine Frau nicht weiter stören
und widmet sich fortan nur noch dem Aethanol.

Die Menschen schau´n betrübt in ihre leeren Osternester
und denken: War doch früher Ostern schön !
Doch ist selbst in den Eiern heute Glykolester,
dann muss es eben ohne Ostereier geh´n.

Ob sie den Osterhasen jemals wieder wecken,
das hängt von dem ab, was sie mit der Umwelt tun,
und ob sie schließlich vor sich selbst erschrecken.
Nun: Frohe Ostern denn, und lasst den Osterhasen ruh´n!

Heinz Jürgen Kaiser

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Gedicht der Woche

Apr 1st, 2006 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Mrz 31st, 2006 | By | Category: Allgemein

Frühlingsbotschaft

Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.

Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Veilchen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen.

Heinrich Heine(1797-1856)

3 comments
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  1. loooooooooooooooooooooool

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  2. auch keine schlechte version……
    und der zweite kommentar ist auch toll!gratuliere!!!

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  3. Ferdi=Fredi außer 9b ???
    falls ja dann grüß ich dich herzlich =)

    Ps.Muckel du Arsch!!!!!!!!

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Gedicht der Woche

Mrz 23rd, 2006 | By | Category: Allgemein

Habt Geduld

Wenn der Frühling schon mal keck
Einmal um die Ecke blickt,
Hat das noch nicht viel zu sagen,
Winter noch am Zepter rückt.

Wenn die Krokusse auch blühen,
Winterlinge zeigen sich,
Ist es schon ein großes Wagnis,
Wenn man leis vom Frühling spricht.

Alles wartet auf das Wachsen,
Selbst das Gras traut sich noch nicht,
Habt Geduld, er wird schon kommen,
Im Tunnel sieht man schon das Licht.

Traudel Zölffel

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  1. cooles gedicht

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  2. cooles gedicht

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Gedicht der Woche

Mrz 16th, 2006 | By | Category: Allgemein

Fragen im Vorfeld des Frühlings

Wann überhaupt klingeln die
Schneeglöckchen oder läuten sie?
Wann küsst der Krokus, ich sah es nie.
Wann quellen die Bächlein,
Die ich nicht find, wie spürt man
Heute den Frühlingswind?

Und es flattert des
Frühlings blaues Band. Ich hätte
So gern den Ort gekannt.
Wo lachend der Frühling
Das Land überquert, wovon ich
In Liedern schon öfter gehört …

Wie erwachet der Frühling,
Wo hat er geschlafen?
Lag er unterm Eise oder bei den Schafen?
Wo ist der Bauer,
Der die Rösslein spannt an?
Mir ist es egal: Bitte Frühling fang an!

Traudel Zölffel

3 comments
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  1. loooooool

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  2. Mit gefällt nur ihr Name…

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  3. ich glaub der frühlung erwacht dieses jahr nicht mehr….

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Gedicht der Woche

Mrz 9th, 2006 | By | Category: Allgemein

Mit Kinderaugen

Oft wünsch ich mir die Zeit zurück,
als ich ein Kind noch war.
Damals brauchte ich zu meinem Glück
nicht soviel Zubehör und Accessoires.

Oft genügte eine Kleinigkeit,
ein Kreisel, ein Flieger aus Papier.
Doch mit der Zeit und mit den Jahren
überwog nur noch die Gier.

Immer mehr und immer schöner
musste alles sein,
nur die Kirschen in Nachbars Garten
schienen erstrebenswert zu sein.

Konsumgesellschaft in Vollendung
leben wir heut unsren Kindern vor.
Phantasie und Individualismus
kann man nicht kaufen,
und kommt nicht im Computer vor.

Ich gebe zu, die Welt mit Kinderaugen
heut zu sehen,
das fällt selbst mir recht schwer.
Doch wenn wir weiter so erziehen,
gibt es bald keine richtigen Kinder mehr.

Bernd Urlaub

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  1. na ja

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  2. cool

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Gedicht der Woche

Feb 27th, 2006 | By | Category: Allgemein

Armut

Armut ist eine Sandbank,
Reichtum ist ein Felsen
im Meere des Lebens.
Die Glücklichen
schiffen hindurch.

Ludwig Börne

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  1. loool

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  2. das ist net lool

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Gedicht der Woche

Feb 16th, 2006 | By | Category: Allgemein

Die Affen

Der Bauer sprach zu seinem Jungen:
Heut in der Stadt da wirst du gaffen.
Wir fahren hin und sehn die Affen.

Es ist gelungen
Und um sich schief zu lachen,
Was die für Streiche machen
Und für Gesichter,
Wie rechte Bösewichter.
Sie kraulen sich,
Sie zausen sich,
Sie hauen sich,
Sie lausen sich,
Beschnuppern dies, beknuppern das,
Und keiner gönnt dem andern was,
Und essen tun sie mit der Hand,
Und alles tun sie mit Verstand,
Und jeder stiehlt als wie ein Rabe.
Pass auf, das siehst du heute.

O Vater, rief der Knabe,
Sind Affen denn auch Leute?

Der Vater sprach: Nun ja,
Nicht ganz, doch so beinah.

Wilhelm Busch

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Gedicht der Woche

Feb 13th, 2006 | By | Category: Allgemein

Machtspiel
höhere Wesen
lenken
meinen Stift

sie heißen
Atome
auch Moleküle
Hormone

und der
der sie erfunden hat
scheint die Macht
über sie verloren
zu haben

Alena Kern

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  1. In anbetracht der heutigen Zeit ist dieses Gedicht wirklich vorausschauend.Habe mal versucht zu schauen wann das Gedicht geschrieben wurde und etwas mehr über die Verfasserin aber hat nichts gebracht @Franzi vieleicht kannst du helfen?Also um es auf den Punkt zu bringen „sehr gut das Gedicht“.

    Peace Sid..

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Gedicht der Woche

Feb 10th, 2006 | By | Category: Allgemein

Gelber Sack

Das Leben
ist so übersichtlich
geworden

noch
drei Mal
der
Gelbe Sack

dann
ist wieder
Frühling

~Rainer Wenzel~

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  1. noch
    drei Mal
    der
    Gelbe Sack

    dann
    ist wieder
    Frühling

    So kann mans natürlich auch sehen…. COOL

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  2. hehe

    AntwortenAntworten
  3. hehe

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  4. ich glaube aber das dauert noch länger

    AntwortenAntworten
  5. hehe

    AntwortenAntworten
  6. hehe jup

    AntwortenAntworten
  7. haha

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Gedicht der Woche

Feb 2nd, 2006 | By | Category: Allgemein

Die Scheisse

Immerzu höre ich von ihr reden
als wäre sie an allem schuld.
Seht nur, wie sanft und bescheiden
sie unter uns Platz nimmt!
Warum besudeln wir denn
ihren guten Namen
und leihen ihn
dem Präsidenten der USA,
den Bullen, dem Krieg
und dem Kapitalismus?Wie vergänglich sie ist,
und das was wir nach ihr nennen
wie dauerhaft!
Sie, die Nachgiebige,
führen wir auf der Zunge
und meinen die Ausbeuter.
Sie, die wir ausgedrückt haben,
soll nun auch noch ausdrücken
unsere Wut?

Hat sie uns nicht erleichtert?
Von weicher Beschaffenheit
und eigentümlich gewaltlos
ist sie von allen Werken des Menschen
vermutlich das friedlichste.
Was hat sie uns nur getan?

Hans Magnus Enzensberger

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  1. kein kommentar…

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  2. Ganz einfach, du hast mich aufs Gym geschickt…an dieser Stelle herzliche Grüße an Frau Schröder 😉

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Gedicht der Woche

Jan 27th, 2006 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Jan 19th, 2006 | By | Category: Allgemein

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  1. Hab ich gut ausgesucht, nech? 😉

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Gedicht der Woche

Jan 12th, 2006 | By | Category: Allgemein

Flugzeug am Winterhimmel

Ich fliege im Flockengewimmel.
Ach, guter Himmel, laß das doch sein!
Ich Flugriese bin nur klein Vögelein
gegen dich, schüttender Himmel.
Sag Schneegestöber, ich bäte es sehr,
ein wenig nachzulassen.
Denn meine Flügel tragen schon schwer
an sechs ganz dicken Insassen.

Die spielen Karten in meinem Leib
und trinken, weil sie so frieren.
Und wollen nach Zoppot, um Zeitvertreib
und Örtliches zu studieren.

Und käme ich dort nicht pünktlich hin,
die würden es niemals verzeihen.
Lieber Himmel, wenn ich gelandet bin,
dann darfst du gern wieder schneien.

~Joachim Ringelnatz, 1883-1934~

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Gedicht der Woche

Jan 5th, 2006 | By | Category: Allgemein

Was würden Sie tun,
wenn Sie das neue Jahr regieren könnten?
Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich
die ersten Nächte schlaflos verbringen
Und darauf tagelang ängstlich und kleinlich
Ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen.
Dann – hoffentlich – aber laut lachen
Und endlich den lieben Gott abends leise
Bitten, doch wieder nach seiner Weise
Das neue Jahr göttlich selber zu machen.

Joachim Ringelnatz

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Gedicht der Woche

Dez 30th, 2005 | By | Category: Allgemein

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  1. jau

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  2. tolles Kommentar, echt, muss man dir lassen…

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  3. hehe

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  4. sehr wahr……

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Gedicht der Woche

Dez 22nd, 2005 | By | Category: Allgemein

2 comments
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  1. werden ja leider keine weiße kriegen (seufts)

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  2. also schneeflocken zu weihnachten werde ich glaub ich nicht mehr erleben… es schneit immer nur dann wenn ich keine zeit habe oder morgends früh raus muss und zur arbeit fahren muss weil dann reg ich mich über den schnee auf weil alles blockiert wird durch ihn…. ich will schnee im urlaub……!!!!!!!1

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Gedicht der Woche

Dez 15th, 2005 | By | Category: Allgemein

Weihnachten

Was schenk ich bloß, ist oft die Frage,
dieser Gedanke wird oft zur Plage.
Weihnachten kommt mir viel zu schnell,
draußen ist es noch viel zu hell.

Doch diesmal werd ich`s anders machen,
ich kaufe nichts, schenk nur ein Lachen.
Ich pfeif auf jeglichen Kommerz
und setze diesmal ganz auf Herz.

Die Stube warm, vom Kerzenschein,
so lad ich gern zu Plätzchen ein.
Natürlich sind Sie selbst gebacken,
auch werd ich Nüsse dazu knacken.

Kaffee und Stollen reich ich dar,
auch Mandellikör, das ist doch klar.
Dazu gibt`s schöne Weihnachtslieder,
oh Weihnachten, schön wird es wieder.

Thrun

4 comments
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  1. MANDELLIKÖR!!!!!
    Cuarenta Y Tres – das wird ein Fest 🙂

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  2. Oh ja! Der Likör mit den 43 Zutaten schmeckt wirklich lecker!
    KleinIsa, du hast Geschmack! :o)

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  3. Danke. Aber das ist ja nun auch hinlänglich bekannt. 🙂

    AntwortenAntworten
  4. ich will endlich mal wieder ein richtiges weihnachten mit schnee……. jammer

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Gedicht der Woche

Dez 10th, 2005 | By | Category: Allgemein

Weihnachten

Sagt mir wo die Jahre sind,
gestern spielten wir noch als Kind,
voller Spannung war die Luft,
überall der Weihnachtsduft,
hart gefroren war der See,
Kinder tobten in dem Schnee.

Armut schleicht durch unser Land,
keiner hat Sie recht erkannt,
bis Sie dich hat selbst betroffen,
lernst du beten und auch hoffen,
denn aller Illusion beraubt,
ist die Seele schnell verstaubt.

Denk zurück, wie`s früher war,
und auf einmal wird dir klar,
Puppenwagen und Eisenbahn,
ließen wir durchs Zimmer fahr`n,
selbst gebackene Pfefferkuchen,
da kannst du heute lange suchen.

Es wurd` gebastelt und gemacht,
heute wird darüber nur noch gelacht,
erst wenn wirklich nichts mehr geht,
fällt einem ein was wirklich zählt,
Gesundheit und Besinnlichkeit,
komm bitte jetzt zur Weihnachtszeit.

Thrun

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Gedicht der Woche

Dez 2nd, 2005 | By | Category: Allgemein

Weihnachten

Was macht’s, dass ich so heiter bin,
Weihnachten kommt mir in den Sinn,
wenn auf Tannengrün die Kerze brennt,
dann haben wir meistens schon Advent.

Mit Pfeffernuss und anderen Gaben,
tun wir unsere Seele laben,
freuen uns auf das Christenfest,
denn von dem Jahr bleibt nur ein Rest.

Denn ist das Jahr auch schnell vergangen,
erwarten wir das Neue mit Bangen.
Ich hab bisher nicht viel geschrieben,
drum grüß ich heute alle Lieben.

Wünsch frohes Fest und guten Rutsch
in diesem Jahr ging vieles futsch,
doch woll`n wir deshalb nicht verzagen,
und weiterhin mit Sorgen plagen.

Einmal muss es besser werden
das wünsch ich allen Leuten auf Erden.
Bis dahin gibt`s noch viel zu tun
Es grüßen C. und H.J. Thrun.

Hans-Jürgen Thrun

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Gedicht der Woche

Nov 24th, 2005 | By | Category: Allgemein

Weihnachten

Seit 2000 Jahren feiern wir das Christenfest
jedes Jahr weniger, es bleibt nur ein Rest.
Wir leben schließlich in einer neuen Zeit,
der Weg zur Kirche, ist vielen zu weit.
Man macht sich Gedanken,
was könnte man schenken?
Am Besten ist Geld,
da brauch man nicht denken.
Zu wenig darf es natürlich nicht sein,
sonst denkt der andere, es fällt uns nichts ein.
Ich brenn eine Kerze, esse Weihnachtsgebäck,
mit meinen Gedanken bin ich dann weit weg.
Ich denke an Euch und andere Lieben,
denen ich das Jahr über hab auch nicht geschrieben.
Ich hoffe Ihr seid und bleibt Gesund,
dann bleibt zum schreiben kein weiterer Grund.

Hans-Jürgen Thrun

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  1. Wie heißt es doch schön in einem Spruch:
    „Man ist kein Christ, nur weil man in die Kirche geht. Man ist ja auch kein Auto, nur weil man in der Garage steht“

    Da ich überzeugt konzessionsfrei bin, erspare ich mir auch die Feier des Christenfestes.

    Naja Konformation scheinen 95% der Leute ja auch wegen dem Geld zu machen, wieso dann als kein Geld sich zu Weihnachten schenken lassen.
    Ich werd mich dazu aber wohl nochmal in anderer Form äußern ;-))

    AntwortenAntworten
  2. Wie heißt es doch schön in einem Spruch:
    „Man ist kein Christ, nur weil man in die Kirche geht. Man ist ja auch kein Auto, nur weil man in der Garage steht“

    Da ich überzeugt konzessionsfrei bin, erspare ich mir auch die Feier des Christenfestes.

    Naja Konformation scheinen 95% der Leute ja auch wegen dem Geld zu machen, wieso dann als kein Geld sich zu Weihnachten schenken lassen.
    Ich werd mich dazu aber wohl nochmal in anderer Form äußern ;-))

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Gedicht der Woche

Nov 20th, 2005 | By | Category: Allgemein

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.

Voll von Freuden war mir die Welt,
Als noch mein Leben Licht war,
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkle kennt,
Das unentrinnbar und leise.
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist einsam sein.
Kein Mensch kennt den anderen,
Jeder ist allein.

(Hermann Hesse)

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  1. *löl* des musste ich ma auswendig lernen^^
    fands aber nich sooo schlimm,weil das gedicht echt schön is …

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Gedicht der Woche

Nov 20th, 2005 | By | Category: Allgemein

Der Winter

Der Winter hat sich angefangen,
der Schnee bedeckt das ganze Land,
der Sommer ist hinweggegangen,
der Wald hat sich in Reif verwandt.

Die Wiesen sind vom Frost versehret,
die Felder glänzen wie Metall,
die Blumen sind in Eis verkehret,
die Flüsse stehn wie harter Stahl.

Wohlan, wir wollen wieder von uns jagen
durchs Feuer das kalte Winterleid!
Kommt, laßt uns Holz zum Herde tragen
und Kohlen dran, jetzt ist es dran.

Johannes Rist (1607-1667)

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Gedicht der Woche

Nov 13th, 2005 | By | Category: Allgemein

Wie eine Welle

Wie eine Welle, die vom Schaum gekränzt
Aus blauer Flut sich voll Verlangen reckt
Und müd und schön im großen Meer verglänzt –

Wie eine Wolke, die im leisen Wind
Hinsegelnd aller Pilger Sehnsucht weckt
Und blaß und silbern in den Tag verrinnt –

Und wie ein Lied am heißen Staßenrand
Fremdtönig klingt mit wunderlichen Reim
Und dir das Herz entführt weit über Land –

So weht mein Leben flüchtig durch die Zeit,
Ist bald vertönt und mündet doch geheim
Ins Reich der Sehnsucht und der Ewigkeit.

Hermann Hesse

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  1. isch schließe mich an der gg.

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Gedicht der Woche

Nov 11th, 2005 | By | Category: Allgemein

Die Kuh

Auf der saftig grünen Wiese
weidet ausgerechnet diese
eine Kuh, eine Kuh.

Ach, ihr Herz ist voller Sehnen,
und im Auge schimmern Tränen
ab und zu, ab und zu.

Was ihr schmeckte, wiederkautse
mit der Schnauze, dann verdautse
und macht muh, und macht muh.

Träumend und das Maul bewegend
schautse dämlich in die Gegend,
grad wie du, grad wie du.

Heinz Erhardt

16 comments
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  1. das bild is cool 😀 ^^

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  2. Sowas kommt wieder mal von Flutz!!! 😉

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  3. kuhl ^^

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  4. nicht schlecht (das Bild)

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  5. LAURIC…. du sagst immer zur falschen Franziska >Horst< Die aus unserer paralell klasse nennen wir horst... die franziska... aber die kuh sieht Flutz ähnlich *fg* 😛

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  6. ja ne is klar…nix is, aber ich kenn die Kuh persönlich 😛

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  7. Oder so…. aber das dacht ich mir schon…^^

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  8. wenn du anfängst zu denken…

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  9. joa…
    das heißt nix gutes, nech^^

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  10. genau 😛

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  11. muuuuhhhhhhhhhhhhhhhhh sag ich da mal…..

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  12. Eine kuh mach MUuUH
    viele kühe machen mühe…

    wobei ich den spruch dumm finde, da ich da immer an mathe denken muss^^, gell flutz^^

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  13. tjaja…aber eine Kuh reicht ja auch…

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  14. hast recht… reicht schon, dass ich dich fast tägl. ertragen muss 😛 😉

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  15. wenn du wüsstest…

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  16. jo… jetzt biste ja krank… is wie 10 jahre urlaub… :P:P:P:P:P:P

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Gedicht der Woche

Okt 7th, 2005 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Okt 7th, 2005 | By | Category: Allgemein

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen.
Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke

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Gedicht der Woche

Okt 4th, 2005 | By | Category: Allgemein

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Gedicht der Woche

Sep 17th, 2005 | By | Category: Allgemein

Glück

Das Glück ist ein Traum in der Nacht
Und eine Illusion am Tag
Es ist eine Gedanke voll Hoffnung
Und ein Wunsch des Herzens,
Der nach Erfüllung verlangt.
Doch wie oft tritt das Gegenteil der Erfüllung ein.
Es ist ein Gesang, der an unser Ohr tönt,
Ohne das unser Herz ihn versteht.

Khalil el Khatib

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Gedicht der Woche

Sep 16th, 2005 | By | Category: Allgemein

Frierend

Frierend
starre ich
in die Reste des Feuers.
Langsames Begreifen.
Asche
lässt sich nicht mehr
entzünden.

(Inger Syren)

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Gedicht der Woche

Sep 15th, 2005 | By | Category: Allgemein

Das Liebesbrief-Ei

Ein Huhn verspürte große Lust
unter den Federn in der Brust,
aus Liebe dem Freund, einem Hahn zu schreiben,
er solle nicht länger in Düsseldorf bleiben.
Er solle doch lieber hier – zu ihr eilen
und mit ihr die einsame Stange teilen,
auf der sie schlief.
Das stand in dem Brief.
Wir müssen noch sagen: Es fehlte ihr an gar nichts.
Außer an Briefpapier.
Da schrieb sie ganz einfach und deutlich mit Blei
den Liebesbrief auf ein Hühnerei.
Jetzt noch mit einer Marke bekleben
und dann auf dem Postamt abgeben.

Da knallte der Postmann den Stempel aufs Ei.
Da war sie vorbei,
die Liebelei.

Janosch

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Gedicht der Woche

Sep 10th, 2005 | By | Category: Allgemein

Die kleinen Dinge

Die meisten Menschen wissen gar nicht,
wie schön die Welt ist
und wie viel Pracht in den kleinsten Dingen,
in irgendeiner Blume, einem Stein,
einer Baumrinde oder
einem Birkenblatt sich offenbart.
Die erwachsenen Menschen,
die Geschäfte und Sorgen haben
und sich mit lauter Kleinigkeiten quälen,
verlieren allmählich ganz den Blick
für diese Reichtümer, welche die Kinder,
wenn sie aufmerksam und gut sind,
bald bemerken und
mit dem ganzen Herzen lieben.

Rainer Maria Rilke

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  1. welche weisen Worte man zum Wochenende findet 🙂

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Gedicht der Woche

Aug 15th, 2005 | By | Category: Allgemein

Der abgerissen Strick

Der abgerissene Strick
kann wieder geknotet werden
er hält wieder, aber
er ist zerrissen.

Vielleicht begegnen
wir uns wieder,
aber da,
wo du mich verlassen hast
triffst du mich
nicht wieder.
(Bertolt Brecht)

2 comments
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  1. wie ich finde, eines der schlechteren literarischen Beiträge von Herr Brecht :-/

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  2. Ich find´s gut.

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Gedicht der Woche

Aug 15th, 2005 | By | Category: Allgemein

Ein Versuch

Ich hab versucht
zu versuchen
während ich arbeiten muss
an meine Arbeit zu denken
und nicht an dich
Und ich bin glücklich
dass der Versuch
nicht geglückt ist
(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Aug 15th, 2005 | By | Category: Allgemein

Kennst du das auch?

Kennst du das auch, dass manchesmal
Inmitten einer lauten Lust,
Bei einem Fest, in einem frohen Saal,
Du plötzlich schweigen und hinweggehn musst?

Dann legst du dich auf´s Lager ohne Schlaf
Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf;
Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch,
Du weinst, weinst ohne Halt – Kennst du das auch?
(Hermann Hesse)

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Gedicht der Woche

Aug 4th, 2005 | By | Category: Allgemein

The Romance

Said the pelican to the elephant,
„I think we should marry, I do.
Cause there´s no name that rhymes with me,
And no one else rhymes with you.“

Said the elephant to the pelican,
„There´s sense to what you´ve said,
For rhyming´s as good a reason as any
For any two to wed.“

And so the elephant wed the pelican.
And they dined upon lemons and limes,
And now they have a baby pelicant,
And everybody rhymes.
(Shel Silverstein)

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Gedicht der Woche

Aug 3rd, 2005 | By | Category: Allgemein

Da ist ein Ort, wo der Bürgersteig endet
Und bevor die Straße beginnt
Und dort wächst das Gras, das weiche, weiße
Und dort brennt die Sonne, die purpurrot heiße
Und der Mondvogel schläft dort nach langer Reise
Im kühlen Pfefferminzwind.
(Shel Silverstein)

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Gedicht der Woche

Jul 30th, 2005 | By | Category: Allgemein

Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.

Mein Fräulein! sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.
(Heinrich Heine)

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Gedicht der Woche

Jul 21st, 2005 | By | Category: Allgemein

Ritt im Regen

Der Regen stürzt vom Himmel,
Fast stürzt der Himmel nach.
Die schwanken Pappelsäulen,
Kaum tragen sie sein Dach.

Jetzt hügelan die Straße,
Nun wieder hügelab.
Der Rabe und der Hase
Begleiten meinen Trab.

Ich gebe lange Zügel,
Die Peitsche und den Sporn.
Der Rabe rührt die Flügel,
Der Hase schießt nach vorn.

Es schwappt der feuchte Rasen,
Mein Brauner, Sprung auf Sprung!
Den Raben und den Hasen
Verschluckt die Dämmerung.

Der Regen fällt vom Himmel,
Es spritzt der Schlamm beim Trab.
Jetzt hügelan die Straße,
Nun wieder hügelab.

Georg Britting

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Gedicht der Woche

Jul 15th, 2005 | By | Category: Allgemein

Sommer(-impression)

In zittrigleichten Lettern
unter feingoldner Wärme
auf unsäglichen Blättern
ruht sonnenrote Ferne.

Seht ihr denn nicht
seht ihr nicht, was sie sah
eine Welt bei neu’m Licht
was ist, nicht was war?

In handfesten Lettern
mit einsamen Händen
erschuf sie auf Blättern
stillgewordne Welten.

Seht ihr denn nicht
seht ihr nicht, was sie sah
eine Welt mit neu’m Gesicht
ein Lächeln, so unverwechselbar?

unbekannt

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Gedicht der Woche

Jul 8th, 2005 | By | Category: Allgemein

Licht

Licht am Ende des Tunnels
Hinaustreten in die Freiheit

Licht am Ende des Lebens
Eintreten in die Ewigkeit

Elisabeth M. Jursa

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  1. Voll richtig das gedicht sagt etwas aus auf jeden fall

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Gedicht der Woche

Jul 2nd, 2005 | By | Category: Allgemein

Verliebt

Bedingungslos
in Sicherheit bei Dir
gedankenlos
Dich einfach nur genießen
in meinem Kopf
voller Sehnsucht schweben
sich selbst verlieren
und immer wiederfinden
uneingeschränkt
doch niemals allein

Jennifer Krupke

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  1. so schööööööööön *seuftz*

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Gedicht der Woche

Jun 23rd, 2005 | By | Category: Allgemein

In der abendlichen Sonne
sitzen wir gebeugten Rückens
auf den Bänken in dem Grünen.
Unsere Arme hängen nieder,
unsere Augen blinzeln traurig.

Und die Menschen gehn in Kleidern
schwankend auf dem Kies spazieren
unter diesem großen Himmel,
der von Hügeln in der Ferne
sich zu fernen Hügeln breitet.

Franz Kafka (1883-1924)

6 comments
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  1. @Siddi: Bei Matten sitzen die Damen zu Hause im Keller, er gibt es nur nie zu *fg*

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  2. die einzige,die da sitzt,bin ich ! O_o

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  3. ja sicher… *kopfschüttel* *fg*

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  4. bittö? was soll das denn heißen,sasa?

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  5. **keine weiteren kommentare dazu** das klären wir später lach

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  6. *g*

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Gedicht der Woche

Jun 16th, 2005 | By | Category: Allgemein

Gott gab uns nur einen Mund, weil zwei Münder ungesund.
Mit dem einen Munde schon schwatzt zu viel der Erdensohn.

Hat er jetzt ein Maul voll Brei, muss er schweigen unterdessen;
hätte er der Mäuler zwei, löge er sogar beim Fressen.

(Heinrich Heine)

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Gedicht der Woche

Jun 5th, 2005 | By | Category: Allgemein

Wer sich an andre hält,
dem wankt die Welt,
wer auf sich selber ruht,
steht gut.
(Paul Heyse)

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Gedicht der Woche

Mai 28th, 2005 | By | Category: Allgemein

Freudvoll und Leidvoll

Freudvoll und Leidvoll,
Gedankenvoll sein.
Langen und Bangen
In schwebender Pein.
Himmelhoch jauchzend,
Zu Tode betrübt.
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.

(Johann Wolfgang von Goethe)

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Gedicht der Woche

Mai 13th, 2005 | By | Category: Allgemein

Die schönste Erscheinung

Sahest du nie die Schönheit im Augenblicke des Leidens,
Niemals hast du die Schönheit gesehn.
Sahst du die Freude nie in einem schönen Gesichte,
Niemals hast du die Freude gesehn!

Friedrich Schiller, 1796

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Gedicht der Woche

Apr 30th, 2005 | By | Category: Allgemein

Zum Muttertag

Die letzten Cent zusammengerauft
vom Taschengeld die Blumen gekauft
vielleicht gebastelt und gemalt
auch wenn es sich nicht macht bezahlt
so ist es doch von großem Wert
weil keiner dich, wie ich verehrt.

Das ganze Jahr plagst du dich rum
machst nur für mich dein Rücken krumm,
fährst zwar manchmal aus der Haut,
wenn sich dein Zorn hat aufgestaut,
jedoch muss ich leider dir gestehen,
ich tu alles noch viel leichter sehen.

Ich bin dein Kind und du die Mutter
also ist doch alles hier in Butter.
Du pflegst mich gut, bin ich mal krank,
drum sag ich dir heut, vielen Dank!
Ich hab dich wirklich von Herzen lieb,
weshalb ich dir auch diese Zeilen schrieb.

Hans Jürgen Thrun

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Gedicht der Woche

Apr 25th, 2005 | By | Category: Allgemein

Manchmal…

Manchmal fehlen mir die Worte,
doch trotz allem lieb ich dich.
Manchmal sagt mein Schweigen mehr,
als der Satz, ich liebe dich.

Manchmal mag ich dich nur streicheln
scheu, wie einst beim ersten Mal.
Manchmal tust du mir nur fehlen
und dann leide ich stille Qual.

Manchmal bin ich auch nur traurig,
wenn ich sehe wie du bangst.
Manchmal könnte ich auch weinen,
wenn ich sehe wie du krankst.

Manchmal denk ich auch ans Sterben
und ich habe große Angst.
Manchmal bin ich einfach glücklich,
weil du meine Liebe dankst.

Hans Jürgen Thrun

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  1. Ist nicht schlimm, ich fahr auch nie vorbei 😉

    Das Gedicht ist ok, aber irgendwie fehlt mir das i-Tüpfelchen. Nix für ungut, schönes Wochenende :>

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  2. …finde das Gedicht auch klasse… weiter so…

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Gedicht der Woche

Apr 17th, 2005 | By | Category: Allgemein

Vogelhochzeit

Für alle die heiraten möchten (müssen)

Vogelhochzeit ist im Mai,
auch der Mensch macht viel Geschrei,
wenn’s darum geht, das Fest zu richten,
hört man oftmals, viele Geschichten.

Von der Braut, welche geraubt
und dem Bräutigam der sich nicht traut,
weil, man kann es ja verstehen,
tat zu spät, die Schwiegermutter sehen.

Doch es soll auch nette geben,
sonst gäbe es ja gar kein Leben,
doch jede Frau heut jung und schön
wird Schwiegermutter, ihr werd’s seh’n

Doch heute soll das Paar hochleben,
wir werden unser Bestes geben.
Glück und Segenswünsche sind gefragt
und halten bis Ihr seid betagt.

Hans Jürgen Thrun

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  1. Ach der Mai ist schon ein wunderbarer Monat *gggg*

    @Ferdi: wieder mal ein klasse gedicht… dir auch auf diesem wege nochmal gute besserung… 😛

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Gedicht der Woche

Apr 16th, 2005 | By | Category: Allgemein

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  1. hmm das passt ja wieder… gedicht zudem was du im moment zu hause machst *gg*

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  2. …vorallem wenn es dann so wunderbar aussieht 🙂

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Gedicht der Woche

Apr 4th, 2005 | By | Category: Allgemein

Das Telefon 1976
(damals gab es noch keine Handys)

Es schnarrt oder klingelt, ganz nach belieben,
aus himmlischer Ruhe, von Neugier getrieben,
schau ich auf die Uhr, es ist erst halb sieben,
ich wäre so gern noch im Bett geblieben.

Ich nehme den Hörer und halt ihn ans Ohr,
da krächzt eine Stimme wie ein besoffner Tenor,
hallo hier Meier, spreche ich mit Dior?
Ich sag, falsch verbunden! Macht nichts kommt schon mal vor!

Ich nehme den Hörer und knalle Ihn auf die Gabel,
und denk, so ein Scheiß, ich dacht es wär Mabel.
Ich gehe zurück und lege mich nieder,
verdammt noch mal, da klingelt es wieder.

Ich gehe nicht ran, will erst mal warten,
nach einer Weile sehe ich ein, Er hat bessere Karten.
Mit zornigen Haupt, die Nerven geschunden,
stürz ich aufs Telefon und schrei: falsch verbunden!

Den Hörer schon wieder auf der Gabel,
verdammt, das eben war Mabel.
Ich rufe zurück, das dauert Sekunden,
Sie keift mich an: falsch verbunden!

Der Tag ist gelaufen, schon morgens halb acht,
ich schreib nur noch Briefe, das Telefon ist zerkracht.

Hans Jürgen Thrun

2 comments
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  1. …wieder mal ein klasse gedicht…

    @Ferdi: Der Tag ist gelaufen, schon morgens halb acht, ich schreibe nur noch Briefe, das Telefon ist zerkracht.

    (das passt ja irgendwie zu dir…)

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Gedicht der Woche

Mrz 25th, 2005 | By | Category: Allgemein

Stell dir vor …

Stell dir vor, du wärst ’ne Rebe
Und ich wär für dich das Fass.
Stell dir vor ich würd’ dich lieben,
oh was hätten wir für’n Spaß.

Stell dir vor, du wärst ein Vogel
Und würdest fliegen durch die Luft.
Stell dir vor, du wärst’ ne Rose,
würdest blühen, was für`n Duft.

Stell dir vor, du wärst’ ne Kerze,
würdest leuchten wie ein Licht.
Stell dir vor ich wär ein Dichter,
man was wär’ das für’n Gedicht.

Hans-Jürgen Thrun

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  1. …hiermit muss ich meinen kleinen ferdi mal bei der sbn begrüßen und ihn frohe ostern wünsche… da hast du wieder ein klasse gedicht gereimt… bis mittwoch… 🙂

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Gedicht der Woche

Mrz 25th, 2005 | By | Category: Allgemein

Die Kerze

In meinem Zimmer brennt ein Licht.
Stumm ! Ein Licht das spricht ja nicht,
doch sagt es mehr als tausend Worte,
kann senden, Grüße an ferne Orte.

Es spendet Wärme und Harmonie,
es fördert Gefühle für Ihn und für Sie,
es kann auch Traurigkeit verbreiten,
egal was wir fühlen, Es brennt bescheiden.

Es ist ein Licht von urwüchsiger Kraft,
welche Gott den Menschen hat geschafft
nicht um alles umzubringen,
sondern das Dunkle zu durchdringen.

Hans-Jürgen Thrun

2 comments
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  1. Also das ist mal ein Gedicht das mir sehr gefält.

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  2. …dieses gedicht gefällt mir auch sehr gut…

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Gedicht der Woche

Mrz 12th, 2005 | By | Category: Allgemein

Wenn dir ein Fels vom Herzen fällt,
so fällt er auf den Fuß dir prompt!
So ist es nun mal auf der Welt:
Ein Kummer geht, ein Kummer kommt.
(Heinz Erhardt)

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Gedicht der Woche

Feb 3rd, 2005 | By | Category: Allgemein

Wo kämen wir hin

Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und niemand ginge,
um einmal zu schauen,
wohin man käme, wenn man ginge.

(Kurt Marti)

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Gedicht der Woche

Feb 3rd, 2005 | By | Category: Allgemein

Du musst das Leben nicht verstehen

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.

(Rainer Maria Rilke)

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Gedicht der Woche

Feb 3rd, 2005 | By | Category: Allgemein

Sesamring- Verkäufer

Einige Kinder sind Schuhputzer
von morgens bis abends.
Einige sind Sesamring- Verkäufer
auf den Straßen.
Einige sind Schneiderhelfer
in Schweiß gebadet bei der Arbeit.
Einige sind Teppichweber
auch wenn sie krank sind.
Einige sind verkauft worden
für die Lust einiger Leute.
Welche sind Obstpflücker
in heißen Obstfeldern.
Einige sind im Krieg,
können gar nicht spielen.
Einige Kinder sind gestorben,
denn sie hatten nichts zu essen.
Einige haben von allem zu viel.

(Nazif Telek)

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Gedicht der Woche

Feb 2nd, 2005 | By | Category: Allgemein

2 comments
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  1. schöööön

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  2. das gedicht kenne ich glaube ich aus der schule^^ mussten wir auch ma lernen 🙁

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Gedicht der Woche

Feb 2nd, 2005 | By | Category: Allgemein

Was ist der Löwe von Beruf?

Was ist der Löwe von Beruf?
Löwe ist er, Löwe!
Der Fuchs ist Fuchs, das ist genug.
Möwe ist Möwe.

Was ist der Mensch? Fabrikarbeiter,
Schüler, Chefarzt, Fahrer.
Was du auch seist- im Hauptberuf
sei Mensch, ein ganzer, wahrer.

(Josef Guggenmos)

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Gedicht der Woche

Feb 2nd, 2005 | By | Category: Allgemein

Traurigkeit

Die mir noch gestern glühten,
Sind heut dem Tod geweiht,
Blüten fallen um Blüten
Vom Baum der Traurigkeit.

Ich seh sie fallen, fallen
Wie Schnee auf meinem Pfad,
Die Schritte nicht mehr hallen,
Das lange Schweigen naht.

Der Himmel hat nicht Sterne,
Das Herz nicht Liebe mehr,
Es schweigt die graue Ferne,
Die Welt ward alt und leer.

Wer kann sein Herz behüten
In dieser bösen Zeit?
Es fallen Blüten um Blüten
Vom Baum der Traurigkeit.

(Hermann Hesse)

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Gedicht der Woche

Feb 2nd, 2005 | By | Category: Allgemein

Kritik des Herzens

Die erste alte Tante sprach:
Wir müssen nun auch dran denken,
Was wir zu ihrem Namenstag
Dem guten Sophiechen schenken.

Drauf sprach die zweite Tante kühn:
Ich schlage vor, wir entscheiden
Uns für ein Kleid in Erbsengrün,
Das mag Sophiechen nicht leiden.

Der dritten Tante war das recht:
Ja, sprach sie, mit gelben Ranken!
Ich weiß, sie ärgert sich nicht schlecht
Und muß sich auch noch bedanken.

(Wilhelm Busch)

4 comments
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  1. Warum schenken die miesen Tanten dem Sophiechen den die Sachen wenn sie wissen es gefällt ihr nicht?Ich verstehe dieses Gedicht vom alten Busch nicht. 🙁

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  2. Gebe zu, dass ich das Gedicht nicht „schön“ finde, aber mich der dezenten giftigen Unterton, den Busch da verarbeitet hat, doch zu einem schumnzeln angeregt hat. Ich stelle mir gerade die drei Tanten vor, wie sie missgunstig – vielleicht auf die Schonheit des Sophiechens – das schrecklichste Kleid herauskramen und dies sichtlich vergnügt dem eher entsetzt schauenden Kind (ist Sophiechen überhaupt noch ein Kind?) übergeben.

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  3. …habe die Tage erst ein Gedicht von Wilhelm Busch gelesen das hörte sich so ähnlich an…

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  4. Im grunde genommen lieber Ballrock hast du eigentlich das besser wieder gegeben was ich aussagen oder meinten wolte.Muss eingestehen das hast du gut geschrieben. 🙂

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Gedicht der Woche

Jan 21st, 2005 | By | Category: Allgemein

Mondnacht

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Joseph von Eichendorff

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Gedicht der Woche

Jan 14th, 2005 | By | Category: Allgemein

Der Überlebende
(nach Auschwitz)

Wünscht mir nicht Glück
zu diesem Glück
daß ich lebe

Was ist Leben
nach soviel Tod?
Warum trägt es
die Schuld der Unschuld?
die Gegenschuld
die wiegt
so schwer
wie die Schuld der Töter
wie ihre Blutschuld
die entschuldigte
abgewälzte

Wie oft
muß ich sterben
dafür
daß ich dort
nicht gestorben bin?

(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Jan 7th, 2005 | By | Category: Allgemein

Vorübungen für ein Wunder

Vor dem leeren Baugrund
mit geschlossenen Augen warten
bis das alte Haus
wieder dasteht und offen ist

Die stillstehende Uhr
so lange ansehen
bis der Sekundenzeiger
sich wieder bewegt

An dich denken
bis die Liebe
zu dir
wieder glücklich sein darf

Das Wiedererwecken
von Toten
ist dann
ganz einfach

(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Dez 30th, 2004 | By | Category: Allgemein

Zu Neujahr

Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen
Das, worum du dich bemühst
möge dir gelingen.

(Wilhelm Busch)

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Gedicht der Woche

Dez 17th, 2004 | By | Category: Allgemein

Es müssen nicht Männer
mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise,
sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und
hässlich und klein,
die Engel.

Sie haben kein Schwert,
kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer,
der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir,
Wand an Wand,
der Engel.

Den Hungernden hat er
das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er
das Bett gemacht,
er hört wenn du ihn rufst,
in der Nacht,
der Engel.

Er steht im Weg und sagt nein,
der Engel,
groß wie ein Pfahl,
und hart wie ein Stein-
es müssen nicht Männer
mit Flügeln sein,
die Engel.

(Rudolph Otto Wiemer)

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Gedicht der Woche

Dez 10th, 2004 | By | Category: Allgemein

Immer

Immer
Ist ein großes Wort
Immer
eine Verpflichtung bis in alle Ewigkeit
Immer
wollen wir das?

Immer
der Beste sein
Immer
mit allem rechnen
Immer
100% geben
Immer
perfekt sein
Immer
gegen den Strom schwimmen, um
Immer
einzigartig zu sein
Immer
die eigene Meinung durchsetzen
Immer
und bis in alle Ewigkeit
will ich das?

Immer
und bis in alle Ewigkeit
gilt nur
für dich
und mich

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Gedicht der Woche

Dez 3rd, 2004 | By | Category: Allgemein

Armee der Replikanten

Einzeln
ist jeder schwach
Zusammen
bilden wir eine Einheit
eine Armee
der Replikanten
die alles anprangert
was sich ihnen umittelbar in den Weg stellt

Wir äußern Unmut
über jeden
Wir kritisieren alles
was ist, sein wird und jemals war

Wir geben uns nicht zufrieden
mit nichts und niemandem

Wir wollen alles verändern
nichts soll bleiben
wie es war
Zurück zu alten Werten
um dann wieder alles zu modernisieren
Erneut auf alles verzichten
um Besitzansprüche stellen zu können

Nichts kann uns aus unserer
zackigen aber doch geraden
Bahn werfen
Außer eine Replik
an den Replikanten

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Gedicht der Woche

Nov 26th, 2004 | By | Category: Allgemein

Unsere tiefste Angst ist nicht,wir könnten ungenügend sein.

Unsere tiefste Angst ist, über alles Messbare hinausk raftvoll zu sein.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, das uns am meisten Angst macht.

Wir fragen uns, wer bin ich, mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen?

Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?

Du bist ein Kind Gottes.

Dich selbst klein zu halten dient nicht der Welt.

Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich klein zu machen,
damit andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen.

Wir sind alle dazu bestimmt zu leuchten, wie es die Kinder tun.

Wir sind geboren, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren.

Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.

Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart von selbst andere.

Nelson Mandela
(in seiner Antrittsrede als südafrikanischer Präsident)

[Gefunden von: Susanne]

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Gedicht der Woche

Nov 19th, 2004 | By | Category: Allgemein

Wo lernen wir?

Wo lernen wir leben
und wo lernen wir lernen
und wo vergessen
um nicht nur Erlerntes zu leben?

Wo lernen wir klug genug zu sein
die Fragen zu meiden
die unsere Liebe nicht einträchtig machen
und wo
lernen wir ehrlich genug sein
trotz unserer Liebe
und unserer Liebe zuliebe
die Fragen nicht zu meiden?

Wo lernen wir
uns gegen die Wirklichkeit zu wehren
die uns um unsere Freiheit
betrügen will
und wo lernen wir träumen
und wach sein für unsere Träume
damit etwas von ihnen
unsere Wirklichkeit wird?

(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Nov 11th, 2004 | By | Category: Allgemein

Dich

Dich nicht näher denken
und dich nicht weiter denken
dich denken wo du bist
weil du dort wirklich bist

Dich nicht älter denken
und dich nicht jünger denken
nicht größer und nicht kleiner
nicht hitziger und nicht kälter

Dich denken und mich nach dir sehnen
dich sehen wollen
und dich liebhaben
so wie du wirklich bist

(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Nov 5th, 2004 | By | Category: Allgemein

Nachhall

Nun lebe ich
nicht mehr
nur einmal
Alles hallt nach

Mein Schritt hallt nach
das Klingeln im Telefon
jedes Wort
von dir
und von mir
das Auflegen deines Hörers
und das Auflegen meines Hörers
hallt nach

Das Nachdenken
wie ich
dich
zuerst sah
hallt nach

Das Aufsetzen
meines Stockes
der mir Halt gibt
hallt nach

Und alles
was ich
von diesem Nachhallen
sage
hallt nach
hallt nach

Nun lebe ich
nicht mehr
nur einmal

(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Okt 28th, 2004 | By | Category: Allgemein

An eine Nervensäge

Mit deinen Problemen
heißt es
bist du
eine Nervensäge

Ich liebe die Spitze
und Schneide
von jedem Zahn
dieser Säge
und ihr blankes Sägeblatt
und auch ihren runden Griff

(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Okt 22nd, 2004 | By | Category: Allgemein

Momente

Es gibt Momente
da wünschte ich
ich wäre Sonnenstrahlen
für dich
Sonnenstrahlen, die deine Hände wärmen
deine Tränen trocknen
Sonnenstrahlen, die dich an der Nase kitzeln
und dich zum Lachen bringen
Sonnenstrahlen, die deine dunklen Winkel
in deinem Inneren erleuchten
deinen Alltag in helles Licht tauchen
die Eisberge zum Schmelzen bringen

Es gibt Momente
da wünschte ich
ich wäre ein Boot
für dich
ein Boot, das dich fortträgt
wo immer du dich hinsehnst
ein Boot, das schwer genug ist
für all deinen Ballast, den du mit dir trägst
ein Boot, das niemals kentert
egal, wie unruhig du bist
egal, wie stürmisch die Lebenssee ist
auf der wir treiben

(unbekannt)

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  1. ich kotze !!!

    ich wünschte echt,ich wäre ein sonnenstrahl für jemanden,der mir sehr,sehr am herzen liegt *heul*

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  2. -GAST-gast H.- Yes, ist mir unbekannt vielleicht bekannt ?

    Wie meinen?

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Gedicht der Woche

Okt 15th, 2004 | By | Category: Allgemein

Die Königin

Ich habe dich zur Königin ernannt.
Größere gibt es, größer als du.
Reinere gibt es, reiner als du.
Schönere gibt es, schöner als du.

Doch du bist die Königin.

Wenn du durch die Straßen gehst,
erkennt dich keiner.
Niemand sieht deine Krone aus Kristall, niemand schaut
den Teppich aus rotem Gold,
den jeder Schritt von dir betritt,
den Teppich, der gar nicht da ist.

Und wenn du erscheinst,
rauschen alle Flüße
in meinem Körper auf, rütteln
die Glocken am Himmel,
und ein Hymnus erfüllt die Welt.

Nur du und ich,
nur du und ich, meine Liebe,
hören ihn tönen.

(Pablo Neruda)

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Gedicht der Woche

Sep 11th, 2004 | By | Category: Allgemein

Wintergarten

Deinen Briefumschlag
mit den zwei gelben und roten Marken
habe ich eingepflanzt
in den Blumentopf

Ich will ihn
täglich begießen
dann wachsen mir deine Briefe

Schöne
und traurige Briefe
und Briefe
die nach dir riechen

Ich hätte das
früher tun sollen
nicht erst
so spät im Jahr

(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Sep 11th, 2004 | By | Category: Allgemein

Vielleicht

Erinnern
das ist
vielleicht
die qualvollste Art
des Vergessens
und vielleicht
die freundlichste Art
der Linderung
dieser Qual

(Erich Fried)

2 comments
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  1. Njaaaa, musste denn immer Gedichte nehmen, die so gut zu Situationen in meinem Leben passen?!…^^

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  2. *heul* …und bei mir triffts auch voll ins Schwarze.

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Gedicht der Woche

Sep 11th, 2004 | By | Category: Allgemein

Sentimentales Sonett

… Nun hab ich keinen mehr auf dieser Welt,
Nicht einen lieben Ort, daran zu denken.
Wem sollte ich wohl jetzt noch Glauben schenken?
Nun gibt es beinah nichts mehr, das mich hält.

Es war so gut, der Tage kleines Leid
In deine stets bereite Hand zu legen.
Du wast mir Ziel auf allen meinen Wegen
Und Hafen meiner Seele Müdigkeit.

Ich suchte nicht mehr nach dem großen Glück,
Ich hatte fast gelernt, mich zu begnügen.
Da aber nahmst du mir ein kleines Stück.

Nun fühl ich, wie mein letzter Traum zerfällt.
– Zuweilen ist es gut sich zu belügen.
Ich aber habe nichts mehr auf der Welt.

(Mascha Kaleko)

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Gedicht der Woche

Sep 11th, 2004 | By | Category: Allgemein

Getrennte Wege

Ich hätte nie gedacht das wir einmal getrennte Wege gehn,
uns nicht mehr in die Augen sehn.
Wir waren immer füreinander da,
standen uns so nah.
Aber plötzlich wollten wir nicht mehr nehmen
und schon gar nicht mehr geben.
Auf einmal gab es wieder wichtigere Menschen für dich als mich.
Aber ich, ich brauchte dich!
Jetzt ist alles vorbei und es ist gut so wie es ist,
gut das du nicht mehr bei mir bist.
Wir leben wieder unterschiedliche Leben
und müssen dem anderen nichts mehr geben und ihm nichts sagen,
müssen nie wieder etwas für ihn wagen.
Ich wollte hiermit nur sagen wieviel Hoffnung du mir manchmal gabst…
Und wie wichtig du mir warst…

(Cori)

3 comments
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  1. also wer oder was auch immer „cori“ is…RESPEKT ! …und es steckt sooooooo verdammt viel wahrheit in diesem gedicht !

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  2. also ich find dies gedicht super gut *schnief* es spiegelt so richtig wieder wie man sich in so einer situation fühlt….. aber naja das leben geht weiter…..

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  3. …,nech jani?

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Gedicht der Woche

Sep 10th, 2004 | By | Category: Allgemein

Inschrift

Sag
in was
schneide ich
deinen Namen?
In den Himmel?
Der ist zu hoch
In die Wolken?
Die sind zu flüchtig
In den Baum
der gefällt und verbrannt wird?
Ins Wasser
das alles fortschwemmt?
In die Erde
die man zertritt
und in der nur
die Toten liegen?
Sag
in was
schneide ich
deinen Namen?
In mich
und in mich
und immer tiefer
in mich

(Erich Fried)

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Gedicht der Woche

Aug 11th, 2004 | By | Category: Allgemein

Kompass

Heute Nacht lief ich plötzlich alleine
Da wo 4 waren nur noch 2 Beine
Trotzdem lief ich und stand dann am Wasser im Sand
Gespannt, ob die See zu mir her sah
Und ich sah das der Strand nur das Ende vom Land
Und nicht mehr der Anfang vom Meer war

Mein Kompass, mein Anker, mein Ufer,
Mein Lotse, mein Leinen-los-Rufer,
Wo bin ich, wenn hier nicht mehr hier ist?
Wo bin ich, wenn du nicht mehr bei mir bist?

Jetzt räuspert die Stille sich spürbar
Dein Fleck an der Wand, wo die Tür war
Macht mein Zimmer so klein, fällst mir nicht mehr ein
Ich durchsuch mich doch kann mich nicht finden
Und ich bind mir zum Schein deinen Schatten ans Bein
Um für Stunden noch Schonzeit zu schinden

Mein Kompass, mein Anker, mein Ufer,
Mein Lotse, mein Land-in-Sicht-Rufer,
Wo bin ich, wenn hier nicht mehr hier ist?
Wo bin ich, wenn du nicht mehr bei mir bist?

(Judith Holofernes)

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  1. Wir sind Helden – Heldenzeit
    einfach klasse 😉

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Gedicht der Woche

Aug 6th, 2004 | By | Category: Allgemein

Für einen

Die andern sind das weite Meer.
Du aber bist der Hafen.
So glaube mir: kannst ruhig schlafen,
Ich steure immer wieder her.

Denn all die Stürme, die mich trafen,
Sie ließen meine Segel leer.
Die Andern sind das bunte Meer,
Du aber bist der Hafen.

Du bist der Leuchtturm. Letztes Ziel.
Kannst, Liebster, ruhig schlafen.
Die Andern … das ist Wellenspiel,

Du aber bist der Hafen.

(Mascha Kaleko)

4 comments
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  1. des stimmt wohl 🙂 man sieht sich immer 2x im Leben …
    schönes Gedicht …
    Auch wenn es mich zur Zeit traurig macht…

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  2. Truarig bin ich so oder so da brauch ich kein gedicht zu… aber ich denke das dieses gedicht in vielen lebenssituationen zutreffend sein kann…

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  3. *säufz*

    AntwortenAntworten
  4. Kann mir mal bitte jemand verraten,wieso man Menschen, die man so sehr liebt, verliert???

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Gedicht der Woche

Aug 6th, 2004 | By | Category: Allgemein

Blinde Flecken

Daß wir so uneins sind hält uns zusammen
du dort ich hier – wir sind auf andrer Fahrt:
Dein Istgewesen mein Eswirdnochkommen
zwei blinde Flecken in der Gegenwart
die uns gehört wie Träume vorm Erwachen
wenn wir schon wissen daß wir Träumer sind
die mit uns spielt ein Weilchen in den Winden
bis jedes hier und dort sich wiederfindet.

(Ulla Hahn)

3 comments
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  1. das is hohe poisie

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  2. poesie heißt es glaub ich und das ist die hohe kunst zu dichten glaub ich… so wird das genannt…. ich glaub roter drache hat eher an das englische wort für gift(=poison) gedacht…….

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  3. Die Gedichte von Ulla Hahn sind super (man wagt sich kaum zu hinterfragen, was alles darin verborgen steckt- zu viele Interpretationsansätze, aber eben deswegen so toll)

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Gedicht der Woche

Aug 6th, 2004 | By | Category: Allgemein

Wartende

Sie sitzt nah einem Tisch für zwei Personen
allein mit diesem wachen starren Blick
schaut sie umher als hätte sie was verloren
und hält sich fest an einem Buch: Ihr Strick

der sie herauszieht aus den Augenpaaren
die nach ihr züngeln mitleidlos und spitz
wie Wellen über ihr zusammenschlagen
sie niederdrücken auf den Plastiksitz

der unter ihren Schenkeln klebt. Sie schwenkt
ihr Glas das Eis schmilzt klirrend schneller
sie selbst wird immer kleiner und versänkt

gern als Erfindung in ihr Buch
das sie nun zuschlägt. Eh sie auftaucht
zahlt und geht. Es ist genug.

(Ulla Hahn)

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Gedicht der Woche

Jul 6th, 2004 | By | Category: Allgemein

Sterne und Träume

Weißt Du noch,
wie ich Dir die Sterne vom Himmel
holen wollte,
um uns einen Traum zu erfüllen?
Aber
Du meintest,
sie hingen viel zu hoch …!
Gestern
streckte ich mich zufällig
dem Himmel entgegen,
und ein Stern fiel
in meine Hand hinein.
Er war noch warm
und zeigte mir,
daß Träume vielleicht nicht sofort
in Erfüllung gehen;
aber irgendwann …?!

(Markus Bomhard)

5 comments
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  1. An einen ganz besonderen Menschen denken muss *seufz*

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  2. jaja schon wieda ein gedicht…warum müssen gedichte imma so komisch sein…könne ruhig ma lustisch sein, oder?!

    AntwortenAntworten
  3. ghedichte wecken irgendwie immer erinnerungen in mir.. ich muss dann nur rausfinden ob diese gut oder schlecht sind…… BAER GEDICHTE SIND IMMER SCHÖN!!!!!!!!!

    AntwortenAntworten
  4. ich gebe red_freak recht mit den erinnerungen
    aber ist ein traum endlich in erfüllung gegangen kann er aber auch wieder kaputt sein oder verschwinden Träume sind schon was schönes

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  5. Auch an wen ganz besonderes denk :))

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Gedicht der Woche

Jul 6th, 2004 | By | Category: Allgemein

Der König in Thule

Es war ein König in Thule
Gar treu bis an das Grab,
Dem sterbend seine Buhle
Einen goldnen Becher gab.

Es ging ihm nichts darüber,
Er leert ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm über
So oft er trank daraus.

Und als er kam zu sterben,
Zählt er seine Städt im Reich,
Gönnt alles seinen Erben,
Den Becher nicht zugleich.

Er saß beim Königsmahle,
Die Ritter um ihn her,
Auf hohem Vätersaale,
Dort auf dem Schloß am Meer.

Dort stand der alte Zecher,
Trank letzte Lebensglut
Und warf den heiligen Becher
Hinunter in die Flut.

Er sah ihn stürzen, trinken
Und sinken tief ins Meer.
Die Augen täten ihm sinken;
Trank nie einen Tropfen mehr.

(Johann Wolfgang von Goethe)

2 comments
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  1. jaja der goethe der ..
    hm sehr net geschrieben nur leider kein wort verstanden von wem was er damit rüber bringen wollte

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  2. jaja der goethe der ..
    hm sehr net geschrieben nur leider kein wort verstanden von wem was er damit rüber bringen wollte

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Gedicht der Woche

Jul 6th, 2004 | By | Category: Allgemein

Das Sagbare sagen

das Sagbare sagen
das Erfahrbare erfahren
das Entscheidbare entscheiden
das Erreichbare erreichen
das Wiederholbare wiederholen
das Beendbare beenden

das nicht Sagbare
das nicht Erfahrbare
das nicht Entscheidbare
das nicht Erreichbare
das nicht Wiederholbare
das nicht Beendbare

das nicht Beendbare nicht beenden

(Helmut Heißenbüttel)

4 comments
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  1. ja das is ja ma wieda ein gedicht *g*

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  2. sdas ist ein gedicht was ich irgend wie doof finde es ist zwar schön wenn man es liest aber sinn hat es nicht wirklich……

    AntwortenAntworten
  3. *nachdenklichwerd*

    AntwortenAntworten
  4. und mit sowas darf man sich dann in der schule rumschlagen 😉

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Gedicht der Woche

Jul 6th, 2004 | By | Category: Allgemein

Kennst du das auch?

Kennst du das auch, daß manchesmal
Inmitten einer lauten Lust,
Bei einem Fest, in einem frohen Saal,
Du plötzlich schweigen und hinweggehn mußt?

Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf
Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf;
Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch,
Du weinst, weinst ohne Halt – Kennst du das auch?

(Hermann Hesse)

3 comments
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  1. Diese gefühl kenn ich nur zu gut…. schöner beitrag!!!!!

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  2. hm ja..gedichte haben schon was an sich *gg*

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  3. ui ist das ein schönes gedicht!!!!gefällt mir!!!!*freu*

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Gedicht der Woche

Jun 30th, 2004 | By | Category: Allgemein

Im Regen stehen

Jetzt stehe ich hier im Regen,
die Tropfen laufen über mein Gesicht.
Ich versuche mir meine Zukunft zurechtzulegen,
doch es gelingt mir nicht

Möchte für immer hier stehen,
mich nicht mehr bewegen müssen.
Die Welt bleibt für immer stehen
und ich bin hier ohne wegzumüssen.

Nichts denken,
nichts fühlen,
nichts lenken,
nur die Tropfen, die mein Gesicht kühlen.

Sind es Tränen oder Regentropfen,
die ich spüre?
Ich höre sie auf die Erde klopfen…
es regnet Tränenschnüre.

Mein Körper bebt,
mein Herz ist schwer.
Niemand hat ähnliches erlebt,
ich kann nicht mehr.

(unbekannt)

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  1. Danke, das ich das geschafft habe, freut mich 😉 Ja, ich gehe auf´s Gym. !

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Gedicht der Woche

Jun 22nd, 2004 | By | Category: Allgemein

Der Panther

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden,daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

(Rainer Maria Rilke)

Im Jardin des Plantes, Paris

2 comments
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  1. hm irgendwie voll schön das gedicht…aber doch echt nen bissl traurig…sind imma schöne gedichte hier…

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  2. Schöne gedicht es regt zum nachdenken an…. aber ein bisschen trurig ist es schon……

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Gedicht der Woche

Jun 18th, 2004 | By | Category: Allgemein

Grenze der Verzweiflung

Ich habe dich so lieb
daß ich nicht mehr weiß
ob ich dich so lieb habe
oder ob ich mich fürchte

ob ich mich fürchte zu sehen
was ohne dich
von meinem Leben
noch am Leben bliebe

Wozu mich noch waschen
wozu noch gesund werden wollen
wozu noch neugierig sein
wozu noch schreiben

wozu noch helfen wollen
wozu aus den Strähnen von Lügen
und Greueln noch Wahrheit ausstrählen
ohne dich

Vielleicht doch weil es dich gibt
und weil es noch Menschen
wie du geben wird
und das auch ohne mich

(Erich Fried)

3 comments
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  1. das toll *schnief*

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  2. erinnert mich an viele Situationen in meinem Leben …

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  3. nich nur dich tine *seufz*

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Gedicht der Woche

Jun 18th, 2004 | By | Category: Allgemein

Tagtraum

Ich bin so müde
daß ich
wenn ich durstig bin
mit geschlossenen Augen
die Tasse neige
und trinke
Denn wenn ich die Augen
aufmache
ist sie nicht da
und ich bin zu müde
um zu gehen
und Tee zu kochen
Ich bin so wach
daß ich dich küsse
und streichle
und daß ich dich höre
nach jedem Schluck
zu dir spreche
Und ich bin zu wach
um die Augen zu öffnen
und dich sehen zu wollen
und zu sehen
daß du
nicht da bist

(Erich Fried)

3 comments
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  1. Also ich glaube, des wird eindeutig zu einer meiner Lieblingsrubriken 🙂

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  2. ich finde die gedicht die hier veröffentlicht werden die passen irgendwie zu allen möglichen stimmungen und es sind alle irgendwie auf ihre art schön…..

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  3. ich finde die gedichte auch imma schön…egal wie man grade drauf is….

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Gedicht der Woche

Jun 11th, 2004 | By | Category: Allgemein

Weil ich dich liebe

Weil ich dich liebe, bin ich des Nachts
So wild und flüsternd zu dir gekommen,
Und dass du mich nimmer vergessen kannst,
Hab ich deine Seele mitgenommen.

Sie ist nun bei mir und gehört mir ganz
Im Guten und auch im Bösen;
Von meiner wilden, brennenden Liebe
Kann dich kein Engel erlösen.

(Hermann Hesse)

4 comments
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  1. Hermann Hesse ist einer meiner Favoriten. Ich freue mich um so mehr, dass er in dieser echt lobenswerten Rubrik Platz findet. Ich hoffe noch des Öfteren! Weiter so!

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  2. ahhhh 🙂 *an schatzi denk* :))

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  3. Ein sehr schöner beitrag in der kategorie “ Gedicht der Woche“ sehr schön ausgesucht es drückt viel gefühl aus!!!!!!!!!!!!

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  4. boar das voll schön…da muss man echt gleich imma an sein schatzi denken

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Gedicht der Woche

Jun 2nd, 2004 | By | Category: Allgemein

2 comments
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  1. Ich möcht mal wissen wie man auf sowas kommt????? aber es ist gut was sich der HERR Goethe da so ausgedacht hat……..

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  2. hm…wie die imma auf solche verse kommen?ich wüsste bei so vielen gedichten wie der schon geschriben hat, gar keine neuen mehr..naja ich bin ja auch net Goethe *g*

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Gedicht der Woche

Mai 24th, 2004 | By | Category: Allgemein

Weil du nicht da bist

Weil du nicht da bist, sitze ich hier und schreibe
All meine Einsamkeit auf dies Papier.
Ein Fliederzweig schlägt an die Fensterscheibe.
Die Maiennacht ruft laut. Doch nicht nach mir.

Weil du nicht da bist, ist der Bäume Blühen,
Der Rosen Duft vergebliches Bemühen,
Der Nachtigallen Liebesmelodie
Nur in Musik gesetzte Ironie.

Weil du nicht da bist, flücht ich mich ins Dunkel.
Aus fremden Augen starrt die Stadt mich an
Mit grellem Licht und lärmendem Gefunkel,
Dem ich nicht folgen, nicht entgehen kann.

Hier unterm Dach sitz` ich beim Lampenschirm;
Den Herbst im Herzen, Winter im Gemüt.
November singt in mir sein graues Lied.
„Weil du nicht da bist“, flüstert es im Zimmer.

„Weil du nicht da bist“, rufen Wand und Schränke,
Verstaubte Noten über dem Klavier.
Und wenn ich endlich nicht mehr an dich denke,
Die Dinge um mich reden nur von dir.

Weil du nicht da bist, blättre ich in Briefen
Und weck` vergilbte Träume, die schon schliefen.
Mein Lachen, Liebster, ist dir nachgereist.
Weil du nicht da bist, ist mein Herz verwaist.

(Mascha Kaléko)

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  1. Na klar, wir wollten schließlich zeigen, dass wir den Rufen unserer Fans folgen und auf ihre Wünsche eingehen…

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Gedicht der Woche

Mai 18th, 2004 | By | Category: Allgemein

Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

(Erich Fried)

2 comments
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  1. Ein wirklich schönes Gedicht!!!!

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  2. Danke, ich werd` versuchen immer besonders schöne und auch für alle User verständliche Gedichte zu finden 😉

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