Das 10. M’era Luna Festival fulminant beendet
Aug 12th, 2009 | By mcmatten | Category: Musik, NewsMit einer kraftvollen und spektakulären Show setzten The Prodigy einen grandiosen Schlusspunkt beim 10. M’ERA LUNA Festival, das am 08. und 09. August in Hildesheim stattfand.
Mehr als 23.000 Besucher in oft aufwendiger, extravaganter und überwiegend schwarzer Garderobe strömten schon am Freitag auf das Gelände um im Discohangar oder auf dem Campinggelände zu feiern. Am Samstagvormittag begrüßten sie dann bei bestem Festivalwetter begeistert No More, die das M’ERA LUNA auf der Hauptbühne eröffneten.
Im Hangar klang es am Samstag recht elektronisch: Heimataerde, Lola Angst, Welle:Erdball und De/ Vision sorgten für ordentlich Beat – der Dank des optimierten Soundkonzepts auch richtig gut rüberkam. Auf der Hauptbühne gaben Krypteria einen umjubelten Auftritt, gefolgt von Letzte Instanz, die für ordentlich Bewegung in der Menge sorgten. Bei Peter Heppner sangen Zehntausende mit, als er „Wann kommt die Flut“ anstimmte. Die virtuosen Cellisten von Apocalyptica feuerten später am Abend ein Hitfeuerwerk begleitet von reichlich Headbanging ab, bevor Nightwish das Publikum mit der bezaubernden Stimme von Annette Olzon und einem echten Feuerwerk in die Nacht entließen.
Auch am Sonntag feierten die Fans die Bands auf beiden Bühnen – u.a. Schelmish, Spetsnaz, L’Ame Immortelle, IAMX, Subway To Sally oder Deathstars von der ersten bis zur letzten Note.
Während der Umbaupausen auf der Hauptbühne zog es am Samstag viele der Besucher in den Discohangar, um sich von der ersten M’era Luna Modenschau verzaubern zu lassen. Eine laszive, stilvolle Show mit ungewöhnlichen und ungewöhnlich schönen Kleidern, Dessous und Roben, von unschuldig bis SM, von verspielt bis uniformiert, dargeboten in kleinen stimmungsvollen Choreographien.
Auch das Mittelalterspektakel mit Gauklern, Feuerspuckern, Schmied und Barbier sowie Schmuck-, Kleidungs- und Speiseständen zog aufgrund seiner heimeligen Atmosphäre viele Besucher an.
Im Chill-Out-Zelt gaben viele der Bands Autogrammstunden und die Festivalgäste besuchten die Szeneclubs, die sich dort präsentierten, wohnten den Release Events von Saltatio Mortis und Leaves‘ Eyes bei, oder informierten sich über das neue Szenefestival im November: PLAGE NOIRE.
Auf dem Campingplatz kam der Getränkeabholmarkt bestens an: 11.800 Liter gekühltes Bier und 17.000 Liter Softgetränke haben die Besucher am Wochenende gekauft und getrunken und auch die leeren Dosen und PET-Flaschen Pfandrückabestellen gebracht bzw. an die Trinkwasserinitiative Viva con Agua gespendet.
Und wenn auch die Besucher neben Essen und Trinken das Nötigste, wie beispielsweise Shampoo oder Klopapier auf dem Festivalgelände bekommen können, so stehen die Mitarbeiter des Veranstalters beim M’ERA LUNA manchmal vor besonderen Herausforderungen und werden beispielsweise gebeten, doch mal eben Kunstblut zu besorgen ….
Tatsächlich war aber nur die ein oder andere Bühnenshow blutig. Sanitäter und Polizei bescheinigten dem M’ERA LUNA einmal mehr, dass es das ganze Wochenende friedlich und entspannt war und außer Sonnenbrand, Wespenstichen oder wetterbedingten Kreislaufproblemen jedoch keine ernsthaften Verletzungen zu vermelden sind.
